Das Märchen vom Zaren Saltan
Nikolaï Rimski-Korsakow
Eine Koproduktion von La Monnaie, Brüssel und dem Teatro Real Madrid.
Сказка о царе Салтане
Oper in einem Vorspiel und vier Akten.
Libretto von Wladimir Bielski nach dem Märchen von Alexander Puschkin.
Urauffgeführt am 3. November 1900 am Solodownikow-Theater Moskau.
Im Rahmen des Festivals Arsmondo Slawia.
Details
Mulhouse
La Filature
Straßburg
Opéra
Spieldauer: 3 Std. inklusive Pause.
In russischer Sprache mit französischen und deutschen Übertiteln.
Besetzung
Musikalische Leitung Aziz Shokhakimov Inszenierung und Bühnenbild Dmitri Tcherniakov Kostüme Elena Zaytseva Künstlerische Leitung Videoanimationen und Beleuchtung Gleb Filshtinsky Chœur de l’Opéra national du Rhin, Orchestre philharmonique de Strasbourg Responsable de la reprise Joël Lauwers
Künstler·innen
Zar Saltan Ante Jerkunica Zarin Militrissa Tatiana Pavlovskaya Zarewitsch Gwidon Bogdan Volkov Die Weberin Stine Marie Fischer Die Köchin Bernarda Bobro Babarikha Carole Wilson Die Schwanenprinzessin Julia Muzychenko Der alte Mann, 1. Seemann Evgeny Akimov Der Bote, 2. Seemann Ivan Thirion Der Narr, 3. Seemann Alexander Vassiliev
Über das Stück
Zarin Militrissa wird von Zar Saltan verstoßen, der fälschlicherweise glaubt, seine Gemahlin habe ein Monster geboren, während er im Krieg war. Sie fallen einer von den Schwestern der Zarin und der hinterhältigen Babaricha inszenierten Verschwörung zum Opfer. Die Unglückselige wird in einem Fass ins Meer geworfen. Wie durch ein Wunder gelangt sie unversehrt auf die magische Insel Bujan, wo sie den Zarewitsch Gwidon allein aufzieht. Als er zu einem tapferen jungen Mann herangewachsen ist, rettet er eine Schwanenprinzessin aus den Fängen eines Zauberers. Mit ihrer Hilfe wird er zum Herrscher einer mächtigen Stadt, bevor er sich auf die Suche nach seiner Herkunft begibt, in der Hoffnung, endlich den Vater zu treffen, der ihn einst verstoßen hat.
Von allen großen russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts zeichnet sich Rimski-Korsakow durch seine Verbundenheit mit den Legenden seiner Heimat aus, deren Poesie dieser absolute Meister der Orchestrierung durch seine Kompositionskünste noch zu steigern vermochte. Der Regisseur Dmitri Tcherniakov, ein genialer Botschafter des russischen Theaters, nimmt sich dieses – von einem Werk Puschkins inspirierten – musikalischen Märchens mit bemerkenswerter Sensibilität und einem ausgeprägten psychologischen Sinn an. Seine ergreifende Inszenierung konzentriert sich auf die bedingungslose Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind und wird von traumhaften Videoanimationen gestützt, mit denen die Sänger⋅innen interagieren. Eine Ode an die Kindheit und die Andersartigkeit.
Auf Russisch
Übertitelt in Französisch, Deutsch