Details

Ort

Straßburg

Opéra
Termin
18 Feb. 2026
20:00

Über das Stück

Die wichtigsten Vertreter der Wiener Spätromantik (Gustav Mahler und Richard Strauss) inspirierten ihre Erben zu allerlei musikalischen Entgegnungen. Kaum überraschend ist Alexander von Zemlinskys in seiner expressiven Kontinuität (sein zweites Quartett, ein imposantes Werk mit einer lebhaften Narration, zählt zu den bedeutendsten Werken der Wiener Spätromantik). Der radikalste Ansatz stammt wohl von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern, die ihren Ausdruck in der Zwölftontechnik fanden (Alban Bergs Quartett op. 3, sein erstes atonales Werk, leitete ein neues Kapitel der Moderne ein, ohne jemals mit dem Lyrismus zu brechen). Den subversivsten Weg schlug allerdings Erich Wolfgang Korngold ein, der sein Talent im amerikanischen Exil ganz in den Dienst des Films stellte. Mit seinem dritten Quartett erschuf er eine wundervolle ästhetische Synthese zwischen seinen Wiener Wurzeln, dem Ernst dieser unruhigen Zeiten und seinem von neuen Perspektiven genährten virtuosen Genie.


Avec le Quatuor Diotima
Yun-Peng Zhao violon
Léo Marillier violon
Franck Chevalier alto
Alexis Descharmes violoncelle