Fleurs de feux

In der Gegend um Pompeji und Herculaneum, wo die Ruinen der römischen Zivilisation liegen, häufen sich auch die Überreste unserer modernen Welt. Die Landschaft ist durchzogen von riesigen illegalen Abfalldeponien, die unter der Kontrolle mafiöser Netzwerke vom Nord-Süd Schmuggel über das Mittelmeer herangetragen werden. Inmitten dieser Müllberge entsteht aber auch anderes Leben: Pflanzen breiten sich aus, passen sich an und leisten Widerstand.

Mit Fleurs de Feux (Blumen aus Feuern) sammelt die Fotografin Anaïs Tondeur das stille Zeugnis dieser Pflanzen, die unsere Gesellschaft beschreiben. Begleitet von dem dort ansässigen Aktivisten, Förster und Journalisten Ciro Todono lädt die Fotografin zu einer Führung ein. Gemeinsam erzählen die beiden von der kreativen Arbeit, die sie zusammengebracht hat, aber auch von den ökologischen und politischen Herausforderungen in dieser von Umweltverschmutzung und Schweigen geprägten Region.

Während der Führung wird auch ein Brief des Philosophen Michael Marder an eine der ausgestellten Pflanzen vorrgetragen. Ein Erlebnis, in dem Wissenschaft, Fotografie, Engagement und Poesie aufeinandertreffen.

Vernissage der Ausstellung Fleurs de feux von Anaïs Tondeur :
Freitag, 16. Mai um 18 Uhr.
Öffentliches Treffen zur Ausstellung:
Samstag, 17. Mai um 16 Uhr.