Mediterrane Schriftstellerinnen: Den Kriegen gedenken
Details
Straßburg
Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg
Table ronde précédée de la projection du documentaire Méditerranéennes, la force des femmes à 17h à la Bnu
En partenariat avec le Parlement des écrivaines francophones, l’Université de Strasbourg et le Festival Strasbourg Méditerranée
Künstler·innen
Danielle Michel-Chich, Georgia Makhlouf, Béatrice Riand
Écrivaines
Modérée par Salomé Pastor
Doctorante à l’Université de Strasbourg
Über das Stück
Wie kann man vom Krieg erzählen? Wie kann die Literatur Zeugnis ablegen von den Wunden an Körpern und Seelen, von dem erzwungenen Exil, von dem auferlegten Schweigen?
Drei Autorinnen, alle drei Mitstreiterinnen des Parlaments frankophoner Schriftstellerinnen, gehen diesen Fragen gemeinsam nach und lassen ihre Lebenswege und Werke miteinander in Dialog treten: Danielle Michel-Chich, die in ihrem Essay Lettre à Zhora D. auf das Attentat zurückblickt, das sie selbst 1956 in Algerien überlebte, Georgia Makhlouf, deren Roman Les Absents das Exil und die Erinnerung an den libanesischen Bürgerkrieg thematisiert, sowie die katalanisch-schweizerische Schriftstellerin Beatrice Riand, die die Zerrissenheit der katalanischen Gesellschaft angesichts des Spanischen Bürgerkriegs reflektiert.
Gemeinsam erörtern sie, inwiefern Literatur Geschichte verkörpern, Verschwundenen Gerechtigkeit widerfahren lassen und Gedenken in Worte fassen kann. Eine wichtige Diskussion über die Rolle von Schriftstellerinnen in der Aufarbeitung der Vergangenheit und die Macht von Erzählungen im Zusammenhang mit historischer Gewalt.