Peer Gynt
Edvard Grieg
Konzertfassung von Alain Perroux.
Schauspielmusik op. 23 zum dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen.
Uraufgeführt am 24. Februar 1876 am Christiana Theatre in Oslo.
Koproduktion mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg.
Details
Straßburg
Opéra
Einschließlich Pause
Künstler·innen
Direction musicale Aziz Shokhakimov Peer Gynt, Le Receleur Carlos Reynoso Solveig Alysia Hanshaw Anitra, 3e Fille des pâturages Camille Bauer 1re Fille des pâturages Ana Escudero 2e Fille des pâturages Bernadette Johns Le Voleur Pierre Gennaï Peer Gynt (rôle parlé) Sørn Mermillod Petry Åse (rôle parlé) Yacine Bathily Solveig, la Fille en vert, Anitra (rôles parlés) Louise Coq La Narratrice Emma Da Cunha Le Roi des trolls, le Courbe, le Passager (rôles parlés) Victor Coupey Opéra Studio de l’Opéra national du Rhin, Chœur de l’Opéra national du Rhin, Orchestre philharmonique de Strasbourg, École supérieure d’art dramatique du Théâtre National de Strasbourg
Über das Stück
Peer Gynt besitzt den übertriebenen Ehrgeiz seines jugendlichen Alters. „Eines Tages werde ich König, ich werde ein Kaiser sein“, sagt er immer wieder zu seiner Mutter, der alten Åse. Seine Fantasie stiftet ihn nicht nur zum Träumen an, er umgarnt seine Mitmenschen auch mit seinen vielen aus voller Überzeugung erzählten Lügengeschichten. Als er eines Tages eine Braut an ihrem Hochzeitstag entführt, kann er der Lynchjustiz nur knapp entgehen. Geächtet irrt er in den norwegischen Bergen umher. Im Land der Trolle findet er Zuflucht, zieht jedoch ihren Zorn auf sich, als er sich weigert, die Tochter ihres Königs zu heiraten. In letzter Sekunde rettet ihn die sanfte Solveig und eine Weile lebt er an ihrer Seite, bevor er auch sie verlässt, um die Suche nach seiner wahren Identität weit weg von Norwegen fortzuführen.
Die von der skandinavischen Folklore durchdrungenen Abenteuer des ebenso feigen wie liebenswerten pikaresken Antihelden Peer Gynt veröffentlichte Henrik Ibsen 1867 in Form eines langen dramatischen Gedichts. 1874 begann der Autor, die Geschichte für die Bühne zu adaptieren. Er überarbeitete das Manuskript und bat seinen Landsmann Edvard Grieg, Musikstücke zur Begleitung bestimmter Passagen (Intermezzi, Melodramen, Arien und Chöre) zu komponieren – einige davon wurden später zu erfolgreichen Orchestersuiten verarbeitet. In dieser von Alain Perroux im Jahr 2000 konzipierten Konzertfassung vereint das Orchestre philharmonique de Strasbourg unter der Leitung von Aziz Shokhakimov die 26 Stücke der Originalpartitur, verknüpft durch Auftritte einer Erzählerin und einiger Schauspieler⋅innen. So kommt nun auch das frankophone Publikum in den Genuss der großartigen Fantasie und Tiefgründigkeit dieser Saga ohnegleichen.
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Auf Norwegisch, Dialoge auf Französisch
Übertitelt in Französisch, Deutsch