Die Wege hügelan

Um der Musik ihrer Heimat und den kabylischen Liedern, die sie seit ihrer Kindheit begleiten, eine Hommage zu erweisen, hat sich die Sopranistin Amel Brahim-Djelloul mit Musiker⋅innen zusammengetan, die westliche und orientalische Traditionen miteinander verbinden. In Thomas Kecks Arrangements verleiht sie den schönsten Liedern von Idir, Djamel Allam, Djurdjura und Taos Amrouche ihre Stimme. Den ganzen Reichtum der Berberkultur bezeugen auch Thomas Kecks eigens komponierten Vertonungen von Rezki Rabias Gedichten. Eine poetisch-musikalische Reise, auf der Amel Brahim-Djelloul und ihre Musiker⋅innen Sie mitnehmen zu den Gipfeln der Kabylei und den hügelan führenden Wegen… Der Titel des Albums Les Chemins qui montent ist an den gleichnamigen dritten Roman von Mouloud Feraoun angelehnt, der 1957 veröffentlicht wurde – in deutscher Übersetzung erschien er unter dem Titel Die Wege hügelan. Mouloud Feraoun (1913-1962) zählt zu den bedeutendsten kabylischen Schriftstellern und dokumentierte in seinen Werken das harte Leben in der Kabylei seiner Zeit.