Otello
Giuseppe Verdi
Oper in vier Akten.
Libretto von Arrigo Boito, nach Shakespeare.
Uraufführung am 5. Februar 1887 im Mailänder Teatro alla Scala.
Nouvelle production.
Coproduction avec l’Opéra national de Lorraine et les Théâtres de la Ville de Luxembourg.
Details
Mulhouse
La Filature
Straßburg
Opéra
Entracte compris
En langue italienne, surtitrage en français et en allemand.
Prologue
Une heure avant chaque représentation, un dramaturge vous propose une courte introduction de 30 minutes.
Besetzung
Direction musicale Speranza Scappucci Mise en scène, décors Ted Huffman Collaboration aux décors Bart Van Merode Costumes Astrid Klein Lumières Bertrand Couderc Mouvements Pim Veulings
Künstler·innen
Otello Issachah Savage les 29 octobre, 3 novembre, 6 novembre, 9 novembre, 18 novembre, Errin Duane Brooks les 31 octobre, 16 novembre Desdemona Adriana Gonzalez Iago Daniel Miroslaw Cassio Joel Prieto Lodovico Jasurbek Khaydarov Emilia Brigitta Listra Roderigo Massimo Frigato Montano Thomas Chenhall Chœur de l'Opéra national de Lorraine, Orchestre philharmonique de Strasbourg
Über das Stück
Das perfekte Verbrechen beruht auf der Macht suggestiver Manipulation. Es gilt, das Opfer dazu zu bringen, von sich aus das Gift zu trinken, das es langsam dahinraffen wird. In Otellos Fall ist dieses Gift die Eifersucht. Der heimtückische und machiavellistische Jago versteht es mit nur wenigen rätselhaften Worten eine tief verborgene Unsicherheit im Herzen des triumphierenden Feldherrn zu wecken. Aus einer harmlosen Begegnung zwischen seiner Gemahlin Desdemona und dem Hauptmann Cassio ersinnt Otello die schlimmsten Verdächtigungen und wird nicht müde, nach Beweisen für diese eingebildete Affäre zu suchen. Und diese Beweise liefert ihm Jago, der seinen Machthunger befriedigen und seine Rachepläne verwirklichen will.
Nach dem Erfolg von Aida 1871 zog Giuseppe Verdi sich ruhmbedeckt von der Bühne zurück und widmete sich nunmehr dem Komponieren religiöser Musik und der Überarbeitung seiner Opernwerke. Erst die Beharrlichkeit seines Verlegers, die leidenschaftliche Begeisterung des Librettisten (und Komponisten) Arrigo Boito und die Aussicht, sich noch einmal mit William Shakespeare zu messen, überzeugten ihn, erneut ins Rampenlicht zu treten. Sechzehn Jahre nach seinem Abschied feierte Verdi mit Otello ein triumphales Comeback und vollführte mit dieser Partitur von seltener Intensität, getragen von einer temperamentvollen Orchestrierung, seinen Eintritt in die Moderne. Speranza Scappucci dirigiert dieses dramatische Meisterwerk in einer Inszenierung von Ted Huffman, die durch ihre Schlichtheit die psychologische Tiefgründigkeit des Stücks erst recht zur Geltung bringt.
