Details

Orte

Mulhouse

La Filature

Straßburg

Opéra
Termine
28 Apr.28 Mai 2024
Preis
6-96€
Spieldauer
3h15
Informationen

Entractes compris.

Une heure avant chaque représentation, nous vous proposons un prologue de 30 minutes pour vous familiariser avec l’œuvre et la mise en scène que vous allez découvrir.


Captation réalisée par France Musique et BelAir Media.
Diffusion sur France Musique le samedi 25 mai 2024 à 20h dans Samedi à l’Opéra. Ultérieurement disponible à la réécoute sur le site de France Musique et l’application Radio France.
Captation vidéo disponible sur ARTE Concert à partir du 25 mai avec sous-titrage en six langues.


En partenariat avec France 3 Grand Est.


Avec le soutien de la Caisse d’Epargne Grand Est Europe, mécène principal, ainsi que de l’entreprise Collectal.

Besetzung

Direction musicale Ingo Metzmacher à Strasbourg, Anthony Fournier à Mulhouse Mise en scène Christof Loy Décors Johannes Leiacker Costumes Ursula Renzenbrink Lumières Olaf Winter Chef de Chœur de l’Opéra national du Rhin Hendrik Haas Chœur de l’Opéra national du Rhin, Orchestre philharmonique de Strasbourg

Künstler·innen

Guercœur Stéphane Degout Vérité Catherine Hunold Giselle Antoinette Dennefeld Heurtal Julien Henric Bonté Eugénie Joneau Beauté Gabrielle Philiponet Souffrance Adriana Bignagni Lesca L’Ombre d’une femme Marie Lenormand L’Ombre d’une vierge Alysia Hanshaw L’Ombre d’un poète Glen Cunningham

Über das Stück

Im himmlischen Jenseits sind Zeit und Raum aufgehoben. Die Schatten sind befreit von ihren irdischen Sorgen und feiern die Größe von Vérité (Wahrheit). Umhüllt in ihre ewige Herrlichkeit thront sie triumphierend, umgeben von Beauté (Schönheit) und Bonté (Güte); zu ihren Füßen liegt Souffrance (Leid) in seinem Blutmantel. Inmitten dieses Chors des Lobes erhebt sich eine disharmonische Klage: „Leben! Wer wird mir den Rausch des Lebens wiedergeben?“ Es ist Guercœur, der in der Blüte seines Lebens starb, nachdem er die Liebe zu Giselle gefunden und sein Volk an der Seite seines Freundes Heurtal von einem Tyrannen befreit hatte. Unfähig, Ruhe zu finden, fleht Guercœur darum, dass ihm seine leibliche Hülle zurückgegeben werde. Verité warnt ihn, dass in seinem Land, in dem nichts von Dauer ist, bereits zwei Jahre vergangen sind. Der Sturz aus dem Paradies könnte sehr hart werden.

Der engagierte Komponist, Feminist und Dreyfus-Unterstützer Albéric Magnard (1865-1914) ist seiner Figur nicht unähnlich: ein Held, der für die Freiheit seines Landes gestorben ist. Er wurde im September 1914 getötet, als er versuchte, im Alleingang deutsche Soldaten abzuwehren, die aus Vergeltung sein Haus niederbrannten. Ein Großteil seiner unveröffentlichten handschriftlichen Partituren wurden dabei zerstört, darunter auch das Manuskript von Guercœur, das später wie durch ein Wunder rekonstruiert werden konnte. Nach einem langen Aufenthalt im Fegefeuer der vergessenen Meisterwerke wird diese faszinierende Oper, deren wundersame Partitur postwagnerianische, durch die Farben der französischen Musik verklärte Glanzlichter enthält, dank Ingo Metzmacher, Christof Loy und Stéphane Degout zum ersten Mal seit ihrer Uraufführung im Jahr 1931 auf einer französischen Opernbühne wiederbelebt.

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